Vom Juso-Vorsitzenden zum SPD-Generalsekretär
Kevin Kühnert wurde am 1. Juli 1989 in West-Berlin geboren. Seit Oktober 2021 ist er direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestages und seit Dezember 2021 Generalsekretär der SPD.
Persönliche und Berufliche Daten:
Vollständiger Name | Kevin Kühnert |
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Geburtsdatum | 1. Juli 1989 |
Alter | 34 Jahre |
Geburtsort | Berlin |
Größe | 170 cm |
Beruf | Politiker, Generalsekretär der SPD |
Nationalität | Bundesrepublik Deutschland |
Sternzeichen | Krebs |
Familienstand | Ledig |
Haarfarbe | Dunkelblond |
Augenfarbe | Blau |
Geschlecht | Männlich |
Twitter Account | Kevin Kühnert auf Twitter , Instagram |
Kevin Kühnert gilt als großer Innovator und Rebell der SPD. Nach dem Abitur arbeitete er zunächst in einem Medienunternehmen und begann dann ein Studium der Journalistik und Kommunikationswissenschaften, gefolgt von Politikwissenschaft und Soziologie.
Frühe Jahre und Politischer Aufstieg:
Kevin Kühnert trat 2005 im Alter von 16 Jahren der SPD bei. Von 2012 bis 2015 war er Landesvorsitzender der Jusos Berlin, anschließend bis 2017 stellvertretender Bundesvorsitzender und von 2017 bis Januar 2021 Bundesvorsitzender der Jusos. Er arbeitete auch für ein Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und engagierte sich in der Bezirkspolitik in der Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg.
Der junge Politiker erregte viel Aufmerksamkeit mit seiner #NoGroKo-Kampagne, mit der er eine nationale Debatte über die Zukunft der Großen Koalition auslöste. 2018 wurde der damals 28-Jährige von der Zeitschrift „Time“ zum „Next Generation Leader“ ernannt. In Deutschland wurde es jedoch schwer, den eloquenten „Milchgesicht“ („Bild„) trotz seines Alters ernst zu nehmen.
Politische Positionen und Engagement:
Thema | Position |
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Wirtschaft | Kühnert plädiert für eine demokratische Organisation der Wirtschaft, bei der Mitarbeiter von kommerziellen Unternehmen Anteile erhalten sollen. |
Außenpolitik | Kühnert forderte im Januar 2022, dass Kritiker des Nord Stream 2 Projekts den fundamentalen politischen Konflikt einmal beiseite lassen sollten. |
Beziehung zum Islamismus | In einem Gastartikel für Der Spiegel im Oktober 2020 forderte Kühnert, dass die politische Linke den Kampf gegen Islamismus nicht den „Rassisten und dubiosen Hobby-Islamforschern“ überlassen sollte. |
Auszeichnungen:
Jahr | Auszeichnung |
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2018 | Next Generation Leader von Time Magazine |
2018 | Signs Award der Weimer Media Group in der Kategorie Engagement in Kommunikation |
Dokumentationen und Medienauftritte:
Seit 2018 begleiteten die Journalisten Katharina Schiele und Lucas Stratmann Kevin Kühnert für die NDR-Dokumentarserie „Kevin Kühnert und die SPD“. Wie vereinbart, wurde die Serie erst nach der Bundestagswahl 2021 in der ARD ausgestrahlt. Als Vorbild nannte Kühnert das Buch „The Schulz Story“, für das der Journalist Markus Feldenkirchen den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz 2017 begleitete.
Persönliches Leben:
Im März 2018 outete sich Kühnert in einem Interview mit dem Magazin „Siegessäule“ als homosexuell. Sein Coming-out wurde von vielen als mutiger Schritt angesehen, besonders in der oft konservativen politischen Landschaft Deutschlands.
Thema | Details |
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Coming-out | Im März 2018 outete sich Kühnert als homosexuell. |
Medienaufmerksamkeit | Der Tweet über das „nicht vorhandene“ Binden von Krawatten löste eine Debatte über Altersdiskriminierung und die Ignoranz der Medien gegenüber jungen Politikern aus. |
Kevin Kühnerts Engagement und seine politischen Positionen haben ihn zu einer der bekanntesten jungen Figuren in der deutschen Politik gemacht. Seine Vision einer demokratischeren Wirtschaft und sein Mut, schwierige Themen wie Islamismus anzusprechen, haben ihm sowohl Bewunderer als auch Kritiker eingebracht. Als Generalsekretär der SPD spielt er eine Schlüsselrolle in der Ausrichtung und Zukunft der Partei.